Liselotte von der Pfalz wurde am 27. Mai 1652 als Prinzessin Elisabeth Charlotte von der Pfalz geboren. Sie war die Tochter des Pfälzer Kurfürsten Karl I. Ludwig und seiner Frau Charlotte von Hessen-Kassel.
Im Jahr 1671 wurde Liselotte mit Philippe, dem jüngeren Bruder des französischen Königs Ludwig XIV., verheiratet. Diese Ehe wurde arrangiert, um politische Bündnisse zwischen Frankreich und der Pfalz zu stärken.
Liselotte wurde bekannt für ihren starken Charakter und ihre unkonventionelle Persönlichkeit. Sie führte einen umfangreichen Briefwechsel mit Freunden und Verwandten, in dem sie ihre Meinung zu verschiedenen Themen freimütig äußerte.
Trotz ihrer Ehe mit Philippe hatte Liselotte eine schwierige Beziehung zu ihm. Sie litt unter seiner Untreue und seinen homosexuellen Neigungen. Dennoch hatten sie mehrere Kinder zusammen.
Liselotte war eine leidenschaftliche Förderin der Künste und Wissenschaften. Sie unterstützte den Bau des Schlosses von Versailles und war eine enge Freundin von zahlreichen Gelehrten und Künstlern ihrer Zeit.
Sie starb am 8. Dezember 1722 in Saint-Cloud bei Paris. Liselotte von der Pfalz hinterließ eine große Anzahl von Briefen, die Einblick in ihr Leben und ihre Zeit geben und als wichtige historische Quelle betrachtet werden.
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